Bei der Oberflächenreinigung werden Ablagerungen auf dem Schlussfirnis oder der ungefirnissten Malschicht mechanisch und/oder wässrig abgetragen. Tests ergeben die konservatorisch schonendste Vorgehensweise, z.B. für den Zusatz von Reinigern.
Ist der Schlussfirnis stark vergilbt und beeinträchtigt das Erscheinungsbild des Gemäldes kann dieser chemisch (selten mechanisch) abgetragen werden, wenn verschiedene Proben eine konservatorisch vertretbare Vorgehensweise ergeben. Will man einen dünnen Alterston erhalten, kann auch über eine Dünnung der Firnisses nachgedacht werden. Auch störende Übermalungen älterer Restaurierungen können auf diesem Wege abgenommen werden.
Bei dieses Methode der Rissschließung werden einzelne Hanffasern unter dem Mikroskop (12-facher Vergrößerung ) aufgeklebt. Die Rissverfädung kommt z.B. zur Anwendung wenn die Leinwandfasern stumpf durchschnitten / durchtrennt wurden und sie sich somit nicht für eine Rissverklebung eignen, da die kurzen Faserenden nicht ausreichend Stabilität bieten und durch die aufgesetzten Hanffäden unterstützt werden müssen. Die Hanffäden werden anschließend im Ton […]
Die Rissverklebung unter dem Mikroskop (12 fache Vergrößerung) ist die Königsklasse der Restaurierung von Leinwandverletzungen. Alle aus dem Verbund gerissenen Fäden werden wieder eingewoben und bei Bedarf mit neuen feinen Fasersträngen verlängert oder verstärkt. Der geschlossene Durchstoß anschließend rückseitig im Ton und Mattigkeit der umliegenden Leinwand retuschiert (ohne Foto). Alle Arbeiten, auch die Kittung des Risses von der Vorderseite und […]
Als Restauratorin werde ich gerufen, wenn sich bei einem Brand, unterschiedlicher Herkunft, Ruß auf die Kunstwerke beaufschlagt hat und Löschwasser zusätzlich zu Beschädigungen führt. Ich betreue die Sicherung der Kunst nach Abzug der Feuerwehr, Sofortmaßnahmen, Verpackung und ihre spezielle Restaurierung.
Ein besonderes Steckenpferd meiner restauratorischen Tätigkeit ist der Erhalt und Instandsetzung von kinetischen Objekten, mit dem Schwerpunkt 60er und 70er Jahre. Als Assistentin des Atemobjekt-Künstlers Günter Weseler addiert sich zu der Restaurierung von Mechaniken, auch dessen Neuanfertigung in direkter Zusammenarbeit mit dem Künstler.
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